Am Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium (MSMG) in Telgte fanden in der letzten Schulwoche wie üblich die Projekttage statt, erstmals konnten sich Vereine aus und um Telgte herum beteiligen. Auch wir nahmen die Gelegenheit wahr, sich Schülerinnen und Schülern zu präsentieren.
Auf dem Programm standen neben grundsätzlichen Fragen zur Gründung und Organisation einer Bürgerinitiative die Motivation für das Engagement der Vorstandsmitglieder und der Mitglieder und natürlich der geplante Ausbau der Bundesstraße 51 im Rahmen eines übergeordneten Strukturplanes für das Ost-Münsterland.
Ulla Woltering, stellvertretende Vorsitzende, hatte für die Vormittage ein Konzept erarbeitet, das neben Vorträgen und Diskussion auch Gruppenarbeiten der Schülerinnen und Schüler beinhaltete. Eingebettet darin beleuchtete unsere 1. Vorsitzende, Maria Odenthal-Schnittler, Grundlagen der Straßenverkehrsplanung, informierte über den aktuellen Stand der Planungen und über die Folgen eines Ausbaus „Besonders wichtig ist es uns aufzuzeigen, welche Faktoren zum aktuell fortschreitenden Klimawandel führen und welcher noch so kleine Beitrag dagegen – auch hier in Telgte – aus unserer Sicht geleistet werden kann.“
Die begleitenden Lehrkräfte waren eine große Bereicherung des jeweiligen Morgens – wir bedanken uns ausdrücklich für die Hilfe und Kooperationsbereitschaft während der gesamten Zeit.
Highlight des Morgens waren an jeweils beiden Tagen die zu Ende des Vormittags von Ulla Woltering einberufenen „Plenardiskussionen“. Hier saßen sich zwei Gruppen gegenüber – Befürwortende und Gegnerinnen und Gegner des geplanten Ausbaus. Moderiert wurde diese Podiumsdiskussion von Charlotte Schnittler von der Bürgerinitiative, die sich freundlicherweise zur Unterstützung der beiden Tage bereit erklärt hatte.
Beeindruckend waren die Beiträge der Schülerinnen und Schüler in dieser gestellten Situation. Die zuvor erarbeiteten Argumente beider Seiten, besonders auch die wissenschaftlichen Grundlagen, wurden sehr klar, geschickt und in sachlicher Form dargelegt und äußerst lebhaft diskutiert. Dazu Charlotte Schnittler: „Gerade in solchen Situationen kommen ansonsten auch sehr zurückhaltende Schülerinnen und Schüler aus sich heraus und zeigen ihr Potenzial.“
Ulla Woltering: „Es ist interessant und auch beeindruckend, gerade mit jungen Menschen aktuelle Themen zu erarbeiten und zu besprechen. Neue Aspekte treten zu Tage, einige ‚Selbstverständlichkeiten‘ werden in Frage gestellt, die Perspektive der Jugend wird deutlich. Das alles stärkt meine Motivation, in der Bürgerinitiative weiterhin aktiv zu sein!“
Ganz herzlichen Dank an alle Schülerinnen und Schüler des MSMG, die an den beiden Tagen in der Gruppe der Bürgerinitiative B51 Telgte waren, an die Lehrer und an die Schulleitung!