umwelt.nrw zum 49-Euro-Ticket

31.07.2023: Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen:

NRW Verkehrsminister Oliver Krischer: 49-Euro-Ticket – guter Start für den ÖPNV

Deutschlandticket scheint Menschen zum ÖPNV zu bewegen

Drei Monate nach Einführung des Deutschlandtickets spricht Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer von einem guten Start des 49-Euro-Tickets für den ÖPNV. „Millionen Menschen haben das Deutschlandticket angeschafft. Viele sind dabei, die bisher den öffentlichen Verkehr nie oder nur selten genutzt haben. Das Ticket scheint Menschen in relevanten Umfang weg vom Auto zum ÖPNV zu bewegen.“ Für eine belastbare Aussage ist es zwar noch zu früh. „In jedem Fall aber konnte mit dem Deutschlandticket die Zahl der Fährgäste schon wieder über das Vor-Corona-Niveau hinaus gesteigert werden“, sagt Minister Oliver Krischer. Das Deutschlandticket lenke über den reinen Anreiz des attraktiven Preises hinaus Personen in den ÖPNV, weil der Zugang deutlich einfacher wird und der bisherige Tarifdschungel bei der Nutzung des ÖPNV überwunden wurde. Derzeit haben bundesweit rund 11 Millionen ÖPNV-Nutzer das Deutschlandticket, darunter werden eine Million Neukunden gezählt. 

„Es war und ist eine bemerkenswerte Gemeinschaftsleistung von Verkehrsunternehmen, Verkehrsverbünden, Branchenverbänden und der Politik, dieses für die Kundinnen und Kunden einfache, in der Umsetzung jedoch komplexe Produkt einzuführen“, so der Minister. Und dies in einer Rekordzeit. 

Das Land Nordrhein-Westfalen hat zudem die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass auch Schülerinnen und Schüler vom Deutschlandticket profitieren, dies entweder vom Schulträger erhalten oder zu einem vergünstigten Preis von 29 Euro erwerben können. Auch für die Sozialticketberechtigten wird es in Nordrhein-Westfalen ein vergünstigtes Deutschlandticket zu einem um 10 Euro reduzierten Preis (derzeit 39 Euro) geben. Dies soll möglichst flächendeckend bis zum Ende des Jahres angeboten werden als Ersatz sowie zur Ergänzung der bestehenden regionalen Sozialticketprodukte.

Wichtig wird nun sein, die Finanzierung des Tickets auch über das Jahr 2023 hinaus auf eine solide Grundlage zu stellen. Bislang fehlt eine Nachschusspflicht des Bundes. „Es sind enorme finanzielle Anstrengungen erforderlich, um sowohl den Betrieb, wie auch die Infrastruktur des ÖPNV fit zu machen“, erklärt der NRW-Verkehrsminister.