07.03.2024
Verkehrsminister Oliver Krischer: Ausbau der Radwege-Infrastruktur ist eine zentrale Säule der Mobilitätswende
Die Landesregierung will die Radwegeinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen weiter stärken und stellt deshalb in diesem Jahr über 38 Millionen Euro für den Bau und die Erhaltung von Radwegen an Landesstraßen zur Verfügung. Dabei sind 15,4 Millionen Euro für den Neubau und 23 Millionen Euro für den Erhalt bestehender Radwege vorgesehen. „Der Ausbau der Radwege-Infrastruktur ist eine zentrale Säule für die Mobilitätswende der Zukunft. Ihre nachhaltige Stärkung ist unser oberstes Ziel. Für die Menschen in Nordrhein-Westfalen wird die Mobilität damit Stück für Stück umweltfreundlicher, komfortabler und sicherer“, sagte Verkehrsminister Oliver Krischer.
Der Radverkehr hat in den letzten Jahren für die Mobilität der Menschen in Nordrhein-Westfalen weiter an Bedeutung zugenommen. Dieser Entwicklung will die Landesregierung Rechnung tragen: „Wir werden mindestens genauso viele finanzielle Mittel für den Neu- und Ausbau von Radwegen zur Verfügung stellen wie für den Neu- und Ausbau von Landesstraßen. Dabei wollen wir auch die Kommunen bei der Planung und dem Bau kommunaler Radwegenetze unterstützen“, erklärte Minister Krischer.
Insgesamt sollen in diesem Jahr knapp 51 Millionen Euro in die Erweiterung der Radwegeinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen investiert werden. Neben den 15,4 Millionen Euro für den Bau von Radwegen an Landesstraßen kommen 19,5 Millionen Euro für die Förderung der Nahmobilität und zehn Millionen Euro für Radschnellverbindungen. Sechs Millionen Euro kommen vom Bund für Radwege an Bundesstraßen an Mitteln für den Neu- und Ausbau von Radwegen hinzu, die auch vom Land Nordrhein-Westfalen umgesetzt werden.
1.000 Kilometer neue Radwege
Ziel der Landesregierung ist es, bis 2027 zusätzlich 1.000 Kilometer neue Radwege in Nordrhein-Westfalen zu schaffen und so ein möglichst flächendeckendes Radverkehrsnetz herzustellen. Damit dieses Ziel gelingt, müssen viele Akteurinnen und Akteure an einem Strang ziehen: Beim Modellprojekt „Bürgerradwege“ werden beispielsweise Radwegebauprojekte gemeinschaftlich vom Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen, den beteiligten Kommunen und Kreisen sowie mit Unterstützung der Bürgerschaft realisiert. Das Programm wird auch im Jahr 2024 mit weiteren finanziellen Mitteln unterstützt und vorangetrieben. Weiterhin ist für den nachhaltigen Ausbau der Radwegeinfrastruktur der Bau von Radwegen in kommunaler Baulast entscheidend. Das Land unterstützt die Kommunen hierfür mit weitreichenden Förderprogrammen.
Planung von neuen Radwegen
Für den systematischen und bedarfsgerechten Ausbau unserer Radwege wird das Verkehrsministerium auf der Grundlage einer landesweiten Potenzialanalyse in 2025 den Entwurf des ersten Bedarfsplans für Radschnellverbindungen vorlegen und Ende 2025 ein landesweites Radvorrangnetz definieren. Das Radvorrangnetz soll die Kommunen in Zukunft überörtlich und landesweit miteinander verbinden und das Fahrradfahren für alle attraktiver machen.