Lewe begrüßt Ausbau der B51 – Leserbrief aus der WN

Was ist das für ein Statement des Oberbürgermeisters?

Ist es das Ergebnis einer Ämterabstimmung zu detaillierten neuen Plänen? Ist es das Ergebnis eines aktuellen Meinungsbildungsprozesses der CDU Münster? Ist es das Ergebnis einer Abstimmung mit dem Bürgermeister der Nachbarkommune Telgte? Ist es das alles nicht? Ist es eine Schiene Verkehrsminister –Wirtschaft –Oberbürgermeister? Ist es ein Festhalten an alten Plänen? Ist es das willkürliche Vermischen verschiedenster Themen? Kolossaler Eingriff in den Freiraum für die Ertüchtigung der Bahn? Erreichbarkeit unserer Stadt, die kurz vor dem Verkehrskollaps steckt, über eine Vierspurige autobahnähnliche Straße, die dann nach 6 km  Ausbaustrecke trichterartig in Telgte endet?

Zeugt das von Detail und Ortskenntnissen?

„Das wird eine Umwelttrasse“, so  Lewe laut WN: Man darf in Frage stellen, ob hier Umweltkompetenz gegeben ist.

Man kann viele Argumente haben, deren Belastbarkeit es zu prüfen gilt. Der Umwelt nützt dieses anvisierte Projekt jedenfalls gar nicht. Total das Gegenteil ist der Fall: Es ist schon durch den Eingriff an sich in der Lage, Umwelt, Natur und Kulturlandschaft in dem doch so gelobten Grüngürtel unserer Stadt unverantwortlich und unwiederbringlich zu zerstören. Die geplante Versiegelung selbst und zudem Folgemaßnahmen führen zu einem weiteren Flächenverbrauch. Fläche im Allgemeinen und Landwirtschaftliche Fläche im Besonderen ist in unserer wachsenden Stadt absolut vor nicht zwingend erforderlichen Eingriffen zu schützen.

Ich habe manches Statement unserer Stadtspitze im Ohr, dessen Umsetzung ich schon lange erwarte.

Der jetzt geplante Ausbau der B51 wird allerdings hoffentlich nicht dazu gehören. Dieses „Denkmal“ darf niemandem gesetzt werden.

Irmgard Hilgensloh