Leserbrief von Dr. Maria Odenthal-Schnittler zum Leserbrief von Herrn Michael Vartmann vom 16.07.2019 in den WN
Selbstverständnis der BI B51 Telgte und erneutes Angebot für ein Gespräch
Wir als Bürgerinitiative (BI) B51 Telgte machen immer wieder sehr deutlich und haben es auch in unseren Positionen klar formuliert (nachzulesen u. A. auf unserer Website), dass wir eine überparteiliche BI sind, die sich differenziert und faktenbasiert dafür einsetzt, die 2-Spurigkeit der B51 zwischen Münster-Handorf und Telgte zu erhalten. Dabei plädieren wir für Optimierungen an neuralgischen Punkten, die aus unserer Sicht absolut sinnvoll und wichtig sind. Wir gehen immer offen im Dialog und konstruktiv vor. Wir suchen permanent das Gespräch mit allen Akteuren vor Ort, überregional und auch national. Uns ist es sehr wichtig, die BürgerInnen in und um Telgte herum einzubinden und ihre Forderungen an einen guten Verkehrsfluss einzubeziehen. Dazu gehören selbstverständlich besonders auch die ortsansässigen Unternehmen und Betriebe, die u. A. durch die Bereitstellung von Arbeitsplätzen für eine prosperierende Kleinstadt wie Telgte und darüber hinaus für die hiesige Region extrem wichtig sind. Dieser Kommunikationsprozess ist in stetigem Gange und wird von der BI weiter betrieben. Selbstverständlich konnten aus Zeitgründen noch nicht alle Gewerbetreibenden in und um Telgte herum angesprochen werden; wir arbeiten weiter daran!
Jedoch möchte ich hier an dieser Stelle als Vorsitzende der BI auch ganz klar und öffentlich kundtun, dass u. A. auch die Firma Vartmann von mir vor der öffentlichen Präsentation von Straßen.NRW in Telgte sowohl angerufen als auch angeschrieben und um einen Gesprächstermin gebeten wurde. Leider erfolgte daraufhin keine Reaktion. Daher ist mein Erstaunen umso größer, als einem Mitglied unserer BI und auch wohl weiteren Mitgliedern (hier wurde der Begriff „Anwohner“ benutzt) in einem Leserbrief von Herrn Michael Vartmann vorgeworfen wird, nur aus egoistisch motivierten materiellen Gründen und ansonsten sach- und argumentfrei aufzutreten.
Sehr geehrter Herr Vartmann, sehr gerne möchte ich Sie hiermit noch einmal um ein Gespräch bitten, damit wir uns gegenseitig austauschen können. Wir sind wirklich daran interessiert, Ihre sachbezogenen Argumente für einen Ausbau der Straße zu erfahren und Ihnen vice versa unsere Argumente vorzutragen. Lassen Sie uns doch auf einer rein sachlichen Basis miteinander sprechen, ohne zuvor zu polemisieren oder sich persönlich (unbekannterweise) zu attackieren . Solch ein direktes, sachbezogenes und damit vielleicht sogar zielorientiertes Vorgehen ist unser Niveau, auf dem wir Sie noch einmal sehr gerne zu einem Gespräch einladen. Eine weitere Gelegenheit, sich direkt zu informieren, bieten wir bei unserer nächsten öffentlichen Mitgliederversammlung im September, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Der Termin wird in Kürze bekannt gegeben.
Ich persönlich würde mich sehr freuen, Sie kennen zu lernen. Meiner Meinung nach sollte bei unterschiedlichen Meinungen bzgl. eines Projektes, einer Grundsatzeinstellung o. Ä. immer !! zuerst einmal wirklich miteinander gesprochen werden, um sich ein Bild des Gegenübers und seiner Motive zu erlauben. Das ist für meine Begriffe eine klare Frage des Stiles, der Erfahrung und des sozialen Miteinanders.
Dr. Maria Odenthal-Schnittler
Vorsitzende der BI B51 Telgte