Gespräch mit Daniel Hagemeier, MdL

Der CDU-Landtagsabgeordnete des Wahlkreises 86 „Warendorf Nord“, Daniel Hagemeier, war Gast unserer Bürgerinitiative B51 Telgte e. V.

Die folgende Zusammenfassung des Gesprächs mit Herrn Hagemeier ist, wie auch sonst alle Pressemitteilungen unserer Bürgerinitiative bezüglich geführter Gespräche, immer nur nach Freigabe durch den Interview- bzw. Gesprächspartner entstanden. 

Herr Hagemeier stellte seine beruflichen und politischen Lebensstationen vor und kam dann selbstverständlich auf unser Thema, den geplanten Ausbau der B51 zwischen Münster und Telgte, zu sprechen. Wir müssen zugeben: Herr Hagemeier kam sehr gut gebrieft in dieses Treffen und diesen Themenkomplex, der ausdrücklich nicht zu seiner Kernkompetenz gehört. Er ist u. A. ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Dieser Themenkomplex liegt seiner beruflichen Ausbildung und Ausübung auch am nächsten.

Herr Hagemeier begann seine Ausführungen mit dem Eingangsstatement, dass er zum gemeinsamen Gespräch gerne erschienen und dass ein Austausch mit einer Bürgerinitiative für ihn selbstverständlich sei.

Er brachte die Aussage von Herrn Wüst mit, dass der Ausbau der B51 durch den verabschiedeten Bundesverkehrswegeplan auf Bundesebene beschlossen sei und dass das Land NRW nun den Auftrag hätte, die Straße zu bauen.

Die VertreterInnen der Bürgerinitiative kennen dieses „Totschlagargument“ nur allzu gut und gingen denn auch geflissentlich darüber hinweg, um relativ schnell zum Kern des Themas zu kommen: der völligen Überdimensionierung des geplanten Ausbaus mit all seinen verheerenden Nebenwirkungen.

Es entwickelte sich dann ein wirklich guter und im gegenseitigen Respekt ablaufender Diskurs. Einigkeit herrschte bei einem Gesichtspunkt, der sowohl von Befürwortern des Ausbaus (s. auch Herr Brendl) als auch von unserer Bürgerinitiative ähnlich gesehen wird. So appellierte Herr Hagemeier an uns alle, dass jede/r sich einen Spiegel vorhalten solle, wenn es um unsere Mobilität und den Individualverkehr im eigenen Auto geht.

Das steht auch für uns absolut fest: Nur durch ein proaktives Mitwirken möglichst vieler Menschen können Konzepte realisiert werden, die den ÖPNV und weitere alternative Mobilitätsangebote wie on-demand-Verkehre, Eisenbahn, car-sharing usw. in den Vordergrund stellen. Da sind wir uns vollkommen einig. Natürlich müssen diese Mobilitätsangebote aber auch erst einmal wirklich verlässlich benutzbar bereit gestellt werden!

Herr Hagemeier ist nach eigenen Worten mit Leib und Seele Lokalpolitiker. Das spricht sehr für ihn und seine Heimatverbundenheit. Dass er uns seine Bemühungen zugesagt hat, mögliche Türen auf höherer Ebene für Gespräche zu öffnen, spricht weiterhin für seine Fairness und seine demokratische Grundhaltung.