Full Gewächs-House bei BI B51

Nahezu 60 Interessierte konnte unsere 1. Vorsitzende, Dr. Maria Odenthal-Schnittler, am 08.10.2020 im Gewächshaus des Pflanzenhofs Woltering begrüßen. Dieses bot genügend Abstandmöglichkeiten, um die Coronaregeln einzuhalten.

Die Tagesordnung war bunt und zeigte, dass die BI auch 2020 nicht untätig war. Dr. Werner Allemeyer hatte mit einem Team die vorgeschlagene Gondellösung über der Warendorfer Straße überprüft – leider mit negativem Ergebnis: „Das ist nicht machbar, denn spätestens am Schifffahrter Damm ist damit Schluss.“ In einem weiteren Vortrag erläuterte er das fachliche Vorgehen bei einem derartigen Straßenprojekt, politische Hintergründe und Planungswege. „Diese Planungen sind so alt wie ich,“ schmunzelte der gerade in Rente gegangene Vertreter der Bürgerinitiative in Warendorf, Rolf Röhling. Er freut sich über die neuen Mehrheiten im Rat, denn damit kann Warendorf als vierte Gemeinde nach Beelen, Telgte und Münster die Pläne für den Ausbau ablehnen. Prominentester Redner war der OB-Kandidat der Grünen aus Münster, Peter Todeskino. Engagiert, als wäre er immer noch im Wahlkampfmodus, plädiert der „politische Privatier“ dafür, den Klimawandel als Maßgabe für alle anstehenden Entscheidungen zu nehmen. Dass die Bürgerinitiative „überparteilich“ besetzt ist, zeigte sich an den teilweise lebhaften Debatten zwischen den vertretenen Parteimitgliedern.

Unsere Stärke ist nach wie vor unsere Gesprächsoffensive mit allen MitspielerInnen bei dem Thema, seien es Parteien, Unternehmen, kirchliche Vertretungen oder Verbände. Maria Odenthal-Schnittler beschrieb Treffen mit dem OB-Kandidaten der FDP, Jörg Berens und SPD-Vertreter Steinmann aus Münster, der ihr noch nachts die SMS des gelungenen Moratoriums in Münsters Rat schickte. Leider gibt es aber auch Gesprächverweigerungen oder Nichtantworten wie die von Verkehrsminister Wüst. „Düsseldorf hat noch nicht einmal den Eingang des Ratsbeschlusses aus Telgte bestätigt,“ wusste unsere Vorsitzende zu berichten.

Ein großer Dank ging an die Künstlerin Frau Sauer, die nicht nur mehrere Bilder spendete, deren Verkauf in unsere Kasse ging, sondern mit ihrem Mann just an diesem Abend den 65ten Hochzeitstag feierte. Wir bedankten uns mit einem Blumenstrauß. Am Ende des Abends waren bereits drei der Bilder verkauft.

Wiederbelebt werden soll das Symbol der „Roten Schärpen“, das viele noch von der „Baumgalerie“ kennen. Hierzu stellte Daniela Kaminski einige kreative Ideen vor und fand direkt aktive Unterstützung.