Foto: Heike Eickholt
von links nach rechts: Rainer Woltering (BI B51 Telgte), Ralf Plomberg (SPD-Landtagskandidat), Bernhard Daldrup (SPD-Bundestagsabgeordneter), Dr. Werner Allemeyer (BI B51), Annette Watermann-Krass (Landtag NRW Umeltausschuss), Achim Specht (BI Handorf), Karl-Heinz Redder (SPD Telgte), Sylvia Krüger (Vorstand BI B51 Telgte)
Zu Gast bei der Bürgerinitiative B51 Telgte e. V. waren hochkarätige VertreterInnen der SPD. Bernhard Daldrup, Bundestagsabgeordneter und kommunalpolitischer Sprecher, Annette Watermann-Krass, im Landtag Mitglied im Umweltausschuss, Ralf Pomberg, Kandidat für den Landtag und K.-H. Redder von der Telgter SPD trafen sich zum Gespräch mit der Bürgerinitiative.
Der Ausbau der B51 zwischen Telgte und Münster findet sich aktuell im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030. Wir lehnen den geplanten Ausbau zur Vierspurigkeit ab. Unterstützung erhalten wir dabei von der SPD. Ralf Pomberg ist Kandidat für den Landtag im nördlichen Kreis Warendorf und als Beelener im Bereich der B64 ebenfalls unmittelbar von Straßenausbauplänen betroffen. Mit seiner Kandidatur möchte er auch die Initiative gegen den vierspurigen Ausbau der B51 unterstützen: „Alle Räte der angrenzenden Gemeinden sprechen sich geschlossen gegen den Ausbau aus, und auch ich setze mich vehement dagegen ein: Der geplante vierspurige Ausbau der Straße ist nicht mehr zeitgemäß!“ Auch Bernhard Daldrup teilt die Positionen der Initiative: „Die Auswirkungen für die Kommunen, die dieser Ausbau mit sich bringen würde, sind enorm. Stadtteile werden getrennt, Landwirten werden die Flächen genommen, Natur- und Kulturgüter werden zerstört. Eine Straße, die vor Jahrzehnten geplant wurde, muss in ihrer Dimension überprüft werden und den heutigen Bedürfnissen angepasst werden!“ Dazu Werner Allemeyer von der BI B51 Telgte: „Die Planung von Straßen basiert immer auf Erfahrungen aus der Vergangenheit. Hier geht das System aber nicht mehr auf. Allein angesichts der Klimakrise widerspricht es jeglichem seriösen politischen Handeln, einfach weiterzumachen wie bisher – Mobilität muss sich verändern und eigene Klimaziele verwirklichen.
Eine grundsätzliche Möglichkeit dafür besteht laut Redder und Daldrup in der Aufwertung des ÖPNV – vor Ort durch eine verbesserte Taktung und z. B. der Einführung des 9€-Tickets aus dem Entlastungspaket der Bundesregierung.
Abschließend meinen wir dazu: „Nach diesem ersten Gespräch mit einer Partei im Wahlkampf liegt die Messlatte schon einmal richtig hoch. Wir sind gespannt auf die anderen Parteien.“